Lizenz zum Fördern
Hätte Familie Schinnenburg das auch allein hinbekommen? „Das geht ohne einen Energieberater überhaupt nicht“, erklärt Markus Hohmann. „Man benötigt sogar eine Zulassung dafür, um die Anträge stellen zu können.“ Und die hat er – die Lizenz zum Fördern.
Die Sanierung zum KfW-55-Haus bezeichnet er als die „Krone der Schöpfung“. Eine umfassende Sanierung und nicht nur Einzelmaßnahmen wie zum Beispiel die Wärmedämmung des Daches oder der Einbau neuer Fenster. Einmal alles! Solche Projekte kitzeln seinen Ehrgeiz: energetisch rausholen, was geht.
Das macht die Energieberatung aufwändiger. „Trotzdem ist das bei uns Tagesgeschäft“, sagt er. Nach der Sanierung des Hauses von Familie Schinnenburg bekämen sie Rechnungen zugeschickt, die sie prüfen müssen: „Die KfW hat eine Liste der förderfähigen Maßnahmen“, sagt er, „und wir müssen am Ende überprüfen, was wirklich förderfähig ist.“ Damit werde er drei Tage gut zu tun haben.
Das heißt im Klartext: Vor dem Sanieren wird gerechnet und mit Materialwerten und Anlagentechnik jongliert, damit man die von der KfW geforderten Werte möglichst wirtschaftlich erreicht. Wie stark muss die Fassadendämmung sein? Muss Photovoltaik zum Einsatz kommen? Was für Fenster müssen angeschafft und eingebaut werden?